Waldemar Schanz

deutscher Sportschütze

Erfolge/Funktion:

Olympia-Sechster 2004

WM-Zweiter 1995 und 1997

Europameister 1998

* 9. August 1968 Groß-Gerau

Der Hesse Waldemar Schanz besitzt viel Lebensfreude, sie strahlt auf Freunde wie Bekannte aus. Seinen Sport, das Wurfscheibenschießen, nimmt er aber sehr ernst, dort wollte er schon immer einer der Besten sein. Schon beim Training, berichtet sein Teamkollege Steffen Däbel, "kann der Waldemar immer noch ein paar Tauben drauflegen" (SZ, 6.9.1995), wenn es um eine kleine Wette geht. Der ganz große Erfolg blieb ihm zwar versagt, doch er gestand: "Der Traum bleibt nach wie vor, bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen einmal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen" (Wiesbadener Kurier, 2.4.2003). Und warum, fragte Schanz im Alter von 44 Jahren, solle er nicht mehr seine Leistung bringen? Das sei bei den Schützen "nun mal anders als bei Turnern oder Schwimmern" (ebd.).

Laufbahn

Sein Vater Waldemar Schanz brachte den Junior mit elf Jahren zum sportlichen Schießen. Im Geburtsjahr des Sohnes, 1968, hatte der passionierte Jäger auf dem heimischen Stand in Groß-Gerau verspätet eine Karriere als Wurfscheibenschütze begonnen, die er mit mehr als 20 hessischen Meistertiteln krönte. Sein Sohn Waldemar jr. belegte mit 14 Jahren für den WTC bei der ...